Entgeltregelung Auslandsüberweisung
Du willst Geld ins Ausland überweisen, hast vielleicht gesehen, wie teuer das eigentlich ist und fragst dich jetzt vielleicht, wer diese ganzen Gebühren zahlen soll? Keine Sorge, ich erkläre dir alles, wie du die Entgeltregelung Auslandsüberweisung meisterst und was du dazu wissen musst – und zwar so, dass du es auch verstehst.
Ein kleiner Tipp ganz am Anfang: wenn du TransferGo für deine Auslandsüberweisung nutzt, sparst du dir die enorm hohen Gebühren der traditionellen Banken, weißt sofort, wie viel der Empfänger erhalten wird und das alles geht auch noch deutlich schneller, als bei den Banken. Der Empfänger erhält das Geld direkt auf sein Bankkonto – ohne Wallet oder dass er sich ein Konto anlegen muss. Überzeugt? Dann schau rechts nach unserem Rechner und lege direkt los: die ersten beiden Auslandsüberweisungen sind im Moment kostenlos.
Inhalte zur Entgeltregelung Auslandsüberweisung
Die drei Möglichkeiten bei der Entgeltregelung Auslandsüberweisung
Fifty-fifty: Die SHARE-Option (SHA) im Detail
Stell dir vor, du willst Geld in die Türkei überweisen und sendest 1.000 Euro an deinen Cousin in Istanbul. Bei der SHARE-Option läuft das so ab:
- Deine Bank berechnet dir ihre Gebühr – sagen wir 20 Euro – direkt bei der Überweisung. Von deinem Konto gehen also 1.020 Euro ab.
- Die 1.000 Euro werden über das internationale Bankennetzwerk SWIFT an die türkische Bank weitergeleitet.
- Die türkische Bank zieht ihre eigenen Gebühren – zum Beispiel 10 Euro – vom ankommenden Betrag ab.
- Dein Cousin erhält am Ende 990 Euro.
Der technische Prozess dahinter ist spannend: Deine Bank leitet die Überweisung zunächst an ihr SWIFT-Clearingzentrum weiter. Von dort geht’s zur Empfängerbank, wobei manchmal noch Korrespondenzbanken dazwischengeschaltet sind. Jede beteiligte Bank kann dabei ihre eigenen Gebühren vom Überweisungsbetrag abziehen.
Diese Option ist der Standard im europäischen Zahlungsverkehr und bei SEPA-Überweisungen sogar verpflichtend. Das macht die Kosten transparent und verteilt sie fair zwischen beiden Parteien. Besonders praktisch: Bei SEPA-Überweisungen fallen für die Empfängerbank meist gar keine extra Gebühren an.
Der Großzügige: Die OUR-Option im Detail
Nehmen wir das gleiche Beispiel mit 1.000 Euro, aber diesmal mit OUR:
- Deine Bank berechnet dir nicht nur ihre eigenen 20 Euro, sondern auch eine Pauschale für alle anderen anfallenden Gebühren – sagen wir 25 Euro. Von deinem Konto gehen also 1.045 Euro ab.
- Die Bank garantiert damit, dass der volle Betrag von 1.000 Euro ankommt.
- Die Empfängerbank und eventuelle Zwischenbanken rechnen ihre Gebühren direkt mit deiner Bank ab.
- Dein Cousin erhält tatsächlich die vollen 1.000 Euro.
Hier wird’s technisch interessant: Deine Bank muss spezielle Vereinbarungen mit den beteiligten Banken haben, um die Gebühren später verrechnen zu können. Sie legt das Geld für die erwarteten Fremdgebühren quasi vor. Manchmal kann es sogar passieren, dass die Bank nachträglich noch Gebühren von dir einfordert, wenn die tatsächlichen Kosten höher waren als erwartet.
Diese Option ist besonders beliebt bei:
- Geschäftsüberweisungen, wo der exakte Betrag ankommen muss
- Überweisungen in Länder, wo der Empfänger keine Gebühren tragen soll
- Zahlungen, bei denen du vertraglich verpflichtet bist, alle Kosten zu übernehmen
Der Empfänger zahlt alles: Die BEN-Option im Detail
Jetzt das gleiche Beispiel mit BEN:
- Du überweist exakt 1.000 Euro.
- Deine Bank zieht ihre 20 Euro direkt vom Überweisungsbetrag ab und leitet 980 Euro weiter.
- Die Empfängerbank (und eventuelle Zwischenbanken) ziehen ihre Gebühren ebenfalls ab – sagen wir insgesamt 25 Euro.
- Bei deinem Cousin kommen am Ende 955 Euro an.
Der Bankprozess läuft hier etwas anders: Jede beteiligte Bank kürzt den weiterzuleitenden Betrag um ihre Gebühren. Das kann dazu führen, dass der tatsächlich ankommende Betrag schwer vorherzusagen ist, besonders wenn mehrere Banken beteiligt sind.
Diese Option wird häufig verwendet bei:
- Überweisungen in Länder, wo es üblich ist, dass der Empfänger die Gebühren trägt
- Situationen, wo der Empfänger die steuerliche Last der Überweisungsgebühren tragen soll
- Zahlungen, bei denen der Empfänger vertraglich zugestimmt hat, alle Gebühren zu übernehmen
Ein wichtiger Hinweis: Bei dieser Option kann der letztendlich ankommende Betrag stark schwanken, da jede beteiligte Bank ihre eigenen Gebührensätze hat. Bei Überweisungen mit mehreren Zwischenbanken kann die Summe der Abzüge überraschend hoch ausfallen.
Was in Europa besonders ist
In der EU und den anderen EWR-Ländern gelten besondere Spielregeln: Bei Euro-Überweisungen müsst ihr euch die Kosten teilen (SHARE), ob ihr wollt oder nicht. Das soll alles fairer und durchsichtiger machen. Außerdem dürfen die Banken für normale Überweisungen nicht mehr verlangen als für Überweisungen innerhalb Deutschlands. Praktisch, oder?
Womit du noch rechnen musst
Klar, die grundsätzlichen Gebühren sind das eine – aber es gibt noch ein paar Dinge, die ins Geld gehen können:
Wenn du Geld in einer anderen Währung überweist, fallen Umrechnungskosten an. Die Banken nehmen dafür ihre eigenen Wechselkurse, die nicht immer die günstigsten sind. Und wenn’s mal schnell gehen muss, kostet der Express-Service extra.
Manchmal sind auch noch weitere Banken an der Überweisung beteiligt – sozusagen als Vermittler. Die wollen natürlich auch etwas vom Kuchen abhaben und berechnen ihre eigenen Gebühren. Und wenn du bei den Überweisungsdaten einen Fehler machst, wird’s richtig teuer: Die Banken lassen sich Nachforschungen und Korrekturen gut bezahlen.
Meine Tipps zur Entgeltregelung Auslandsüberweisung für dich
Wenn du clever sein willst, mach’s so: Schau dir vorher an, was deine Bank für Auslandsüberweisungen verlangt. Wenn du öfter Geld ins Ausland schickst, vergleich ruhig mal die Preise verschiedener Banken – da kannst du richtig sparen.
Online-Banking ist fast immer günstiger als der Gang zur Filiale. Und gib dir Mühe bei den Überweisungsdaten – jeder Fehler kann dich unnötig Geld kosten.
Übrigens: Es gibt mittlerweile auch spezialisierte Zahlungsdienstleister, die praktisch immer günstiger sind als die klassischen Banken. Einen Blick sind die auf jeden Fall wert! Einer dieser Anbieter ist TransferGo. Wir sind günstiger, schneller und dabei genauso zuverlässig, wie eine Hausbank. Vergleiche ruhig einmal die Gebühren, du wirst erstaunt sein: Auslandsüberweisung Sparkasse, Auslandsüberweisung Commerzbank, Auslandsüberweisung Postbank, Auslandsüberweisung Targobank (und die findest auch die Gebühren der meisten anderen bekannten Banken bei uns ausführlich erklärt).
Kurz und knapp zur Entgeltregelung Auslandsüberweisung
Die Gebühren bei Auslandsüberweisungen können ganz schön ins Geld gehen. In Europa ist vieles geregelt, aber besonders bei Überweisungen in andere Weltregionen solltest du genau hinschauen. Mit den richtigen Tricks und etwas Vorbereitung kannst du aber eine Menge Geld sparen. Und jetzt kennst du ja die wichtigsten Regeln!
Und vergiss nicht, dass du mit TransferGo nicht nur bares Geld bei der Auslandsüberweisung sparst, sondern auch schnellere Auslandsüberweisungen schickst und sicher weißt, wie viel beim Empfänger ankommen wird. Probier es doch einfach mal aus. Die ersten beiden Überweisungen sind für dich bei TransferGo kostenlos. Mehr Infos dazu oben rechts im Rechner oder wenn du von einem mobilen Endgerät zugreifst, unterhalb dieses Artikels. Und wenn wir dich überzeugt haben, kannst du uns auch gerne deinen Freunden empfehlen.
Häufige Fragen zur Entgeltregelung Auslandsüberweisung
Welche Entgeltoption ist denn nun die beste?
Das kommt ganz auf deine Situation an. Innerhalb Europas musst du dir darüber keine Gedanken machen, da gilt automatisch SHARE. Bei Überweisungen in andere Länder solltest du vor allem überlegen, wer am Ende welchen Betrag braucht. Wenn ein ganz bestimmter Betrag beim Empfänger ankommen muss, ist OUR die richtige Wahl. In manchen Ländern ist es üblich, dass der Empfänger die Gebühren trägt – dann wählst du BEN. Bist du unsicher, fährst du mit SHARE in der Regel am besten, denn das ist die fairste Lösung für beide Seiten.
Was bedeuten diese komischen Codes auf meinem Kontoauszug?
Die Codes auf deinem Kontoauszug sind eigentlich ganz einfach zu entschlüsseln: SHA steht für „Shared“, also geteilte Kosten. OUR bedeutet „Our charges“, also dass du alle Gebühren übernimmst. Und BEN kommt von „Beneficiary“ und zeigt an, dass der Empfänger sämtliche Kosten trägt. Diese Kürzel findest du übrigens weltweit auf Kontoauszügen, sie sind also eine Art internationale Banksprache.
Können die Banken einfach so viele Gebühren nehmen, wie sie wollen?
Zum Glück nicht! Zumindest in Europa müssen die Banken ihre Gebühren transparent machen und vorher offenlegen. Für SEPA-Überweisungen gilt sogar, dass sie nicht teurer sein dürfen als normale Inlandsüberweisungen. Außerhalb Europas sieht die Sache allerdings anders aus. Dort können die Gebühren von Bank zu Bank stark schwanken, und manchmal kommen noch zusätzliche Kosten durch Zwischenbanken dazu.
Was passiert, wenn eine Zwischenbank noch Gebühren abzieht?
Das hängt von der gewählten Entgeltoption ab. Bei SHARE werden die zusätzlichen Kosten zwischen dir und dem Empfänger aufgeteilt. Hast du OUR gewählt, landest du komplett bei dir – manchmal können diese Gebühren sogar nachträglich von deinem Konto abgebucht werden. Bei der BEN-Option muss der Empfänger auch für diese zusätzlichen Kosten aufkommen. Am besten fragst du deine Bank vorher, ob und welche Zwischenbanken bei deiner Überweisung eine Rolle spielen werden.
Kann ich die Entgeltoption nachträglich noch ändern?
Nein, sobald du die Überweisung abgeschickt hast, ist die gewählte Entgeltoption verbindlich. Deswegen ist es so wichtig, dass du dir vorher gut überlegst, wer die Gebühren tragen soll. Eine nachträgliche Änderung ist technisch nicht möglich, da die Information über die Gebührenverteilung zusammen mit der Überweisung durch das Bankensystem läuft.
Was ist bei wiederkehrenden Zahlungen zu beachten?
Bei Daueraufträgen ins Ausland bleibt die einmal festgelegte Entgeltoption bestehen. Deswegen solltest du von Zeit zu Zeit überprüfen, ob diese Regelung noch zu deiner Situation passt. Übrigens: Bei SEPA-Lastschriften in Euro brauchst du dir darüber keine Gedanken zu machen – hier gilt automatisch und ausnahmslos die SHARE-Option.
Gibt es Unterschiede bei der Entgeltregelung je nach Währung?
Tatsächlich spielt die Währung eine wichtige Rolle. Bei Euro-Überweisungen im SEPA-Raum ist die Sache klar: Hier musst du SHARE verwenden, das ist gesetzlich so geregelt. Bei anderen Währungen oder Überweisungen in Länder außerhalb des SEPA-Raums hast du die freie Wahl zwischen den drei Optionen. Denk aber daran, dass die Wechselkursgebühren davon völlig unabhängig sind – die fallen immer zusätzlich an.
Was mache ich, wenn unerwartet hohe Gebühren abgezogen wurden?
Der erste Schritt ist, deinen Überweisungsauftrag zu prüfen und zu schauen, welche Entgeltoption du gewählt hast. Bei OUR kannst du deine Bank um eine detaillierte Aufstellung der Gebühren bitten. Sie muss dir erklären können, wie sich die Kosten zusammensetzen. Bei SHARE oder BEN wird es schon schwieriger, denn die anderen beteiligten Banken haben ihre eigenen Gebührensätze, auf die deine Bank keinen Einfluss hat.
Warum bieten manche Banken gar nicht alle Optionen an?
Besonders Online-Banken beschränken sich häufig auf die SHARE-Option. Das macht die Abwicklung für die Bank einfacher und die Gebühren für dich transparenter. Außerdem ist SHARE innerhalb Europas ohnehin die Standardoption. Wenn du dennoch OUR oder BEN nutzen möchtest, musst du eventuell den Weg in eine Bankfiliale auf dich nehmen. Dort können die Mitarbeiter auch gleich alle deine Fragen zu den verschiedenen Optionen beantworten.
Wie vermeide ich versteckte Gebühren?
Am wichtigsten ist es, vor der Überweisung alle Gebühren zu kennen. Frag bei deiner Bank explizit nach, auch nach möglichen Gebühren von Zwischenbanken. Bei der OUR-Option solltest du dir die Gesamtkosten schriftlich bestätigen lassen. Achte auch besonders auf die Wechselkurse, wenn du in eine andere Währung überweist – hier verstecken sich oft die größten Kostenunterschiede zwischen den Banken. Ein weiterer Tipp: Wenn du regelmäßig Geld überweist, ist es meist günstiger, größere Summen auf einmal zu überweisen statt viele kleine Beträge.
Alle Angaben ohne Gewähr. Irrtum vorbehalten.